Die Arbeitspferde hinter der künstlichen Intelligenz

ChatGPT zeigt mit seinen beeindruckenden Ergebnissen, was Künstliche Intelligenz schon heute leisten kann und lässt erahnen, welche Produktivitätsfortschritte die neue Technik künftig bringen wird.
Doch bei all der spielerischen Leichtigkeit, die ChatGPT bietet, übersieht man leicht, welche hohen Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit eine solche Anwendung funktioniert: Generative KI und Machine Learning brauchen nicht nur clevere Software, sondern vor allem auch extrem leistungsfähige Computer und sehr viel schnell verfügbaren Speicherplatz für die riesigen Datenmengen, mit denen die Programme arbeiten. „Es geht um Tausende Maschinen mit Spezialprozessoren, die über Wochen parallel laufen“, erklärt Constantin Gonzalez, KI-Spezialist bei Amazon.
Das ist ein Aufwand, den sich kaum ein Unternehmen leisten kann oder will. Cloud-Computing ist für viele Anwender die naheliegende Lösung. Das Angebot ist nicht neu – und auch nicht nur für Künstliche Intelligenz gedacht. Doch durch die KI-Revolution erhalten die Cloud-Dienstleister nochmals kräftigen Rückenwind. Besonders profitieren werden als führende Cloud-Anbieter wohl die Technologie-Champions Amazon, Alphabet und Microsoft. Sie werden überall mitverdienen, wo künftig KI eingesetzt wird, egal ob in der Medizin, der Industrie, im Finanzwesen, Handel oder Dienstleistungsbereich.
Vereinfacht ausgedrückt bedeutet Cloud-Computing, dass Unternehmen ihre IT mieten, anstatt sie zu kaufen. Sie investieren nicht in eigene Datenbanken, Software und Hardware, sondern greifen über die Cloud, also die Datenwolke im Internet auf Rechenleistung zu und bezahlen diese je nach Nutzung. Cloud-Dienste umfassen mittlerweile unter anderem Server, Storage, Datenbanken, Networking, Software, Analysen und Business Intelligence. Cloud-Computing bietet die Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Flexibilität, die Unternehmen das Entwickeln, Erneuern und Unterstützen von geschäftlichen IT-Lösungen ermöglichen.
Erfunden hat das Geschäft wahrscheinlich der US-Champion Amazon. Weil das Weihnachtsgeschäft von seinen IT-Systemen Jahr für Jahr mehr als das Zehnfache an Rechenleistung und Speicherkapazität gegenüber dem normalen Tagesgeschäft erforderte, machte der Online-Händler aus dem Problem eine Tugend. Amazon stellte ab 2006 das intern entwickelte modulare IT-System unter dem Namen AWS auch externen Kunden gegen eine Gebühr zur Verfügung. Bei Spitzenauslastungen konnte Amazon so die notwendigen IT-Kapazitäten einfach aus der eigenen Cloud beziehen, ohne die Server ansonsten ungenutzt vorhalten zu müssen.
Heute ist Cloud Computing weltweit Standard. Hinter dem Begriff versteckt sich der größte strukturelle Wandel in der IT-Branche der letzten Jahrzehnte – und vermutlich auch der nächsten. Experten schätzen das mögliche globale Marktvolumen für Cloud-Infrastruktur, Dienste und Software auf insgesamt rund vier Billionen Dollar. 2022 wurden für Cloud-Anwendungen aber erst rund 500 Milliarden US-Dollar ausgegeben. Mit anderen Worten wird das Marktpotenzial aktuell zu weniger als 15 Prozent genutzt. Das lässt reichlich Spielraum für Wachstum. Die Chancen stehen also gut, dass der Cloud-Markt über die kommenden Jahre hinaus dynamisch wächst und dass Unternehmen weltweit ihre Investitionen in diesem Bereich erhöhen.
Getrieben wird die Entwicklung nicht nur von KI, sondern gleich von mehreren strukturellen Entwicklungen. Neben der Künstlichen Intelligenz sind das Trends wie Online-Lernen, Streaming-Dienste und das Metaverse. So gut wie alle neuen Technologien im IT-Bereich sind auf Cloud-Lösungen angewiesen. Auch im Wachstumsmarkt Cybersicherheit kommt heute niemand mehr an der Cloud vorbei. Zu den Nutznießern gehören deshalb nicht nur die Champions-Sparten Amazon AWS, Microsoft Azure und Google Cloud.
Gut aufgestellt ist auch der chinesische Cloud-Anbieter Ming Yuan Cloud oder die US-Gesellschaft DigitalOcean Holdings. Das Unternehmen bietet Infrastruktur- und Plattformanwendungen für kleine und mittelständische Unternehmen. Beste Chancen versprechen auch Paylocity, ein Anbieter von cloudbasierten Software-Lösungen für die Gehaltsabrechnungen, und Definitive Healthcare, das Cloud-Ökosysteme und Dienstleistungen aus den Bereichen Datenanalyse und künstliche Intelligenz für das Gesundheitswesen bereitstellt. Doch auch Cybersecurity-Unternehmen wie Qualys oder CrowdStrike sollten Anleger im Blick behalten.
Viele dieser Zukunftsunternehmen finden sich im boerse.de-Technologiefonds. Mit seinem kombinierten Anlagekonzept investiert der Champions-Fonds transparent, regelbasiert und innovativ in Hunderte von Tech-Aktien und natürlich in alle ganz Großen der Branche.
Mit den besten Empfehlungen
Peter Steidler
boerse.de Vermögensverwaltung GmbH
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Doch bei all der spielerischen Leichtigkeit, die ChatGPT bietet, übersieht man leicht, welche hohen Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit eine solche Anwendung funktioniert: Generative KI und Machine Learning brauchen nicht nur clevere Software, sondern vor allem auch extrem leistungsfähige Computer und sehr viel schnell verfügbaren Speicherplatz für die riesigen Datenmengen, mit denen die Programme arbeiten. „Es geht um Tausende Maschinen mit Spezialprozessoren, die über Wochen parallel laufen“, erklärt Constantin Gonzalez, KI-Spezialist bei Amazon.
Das ist ein Aufwand, den sich kaum ein Unternehmen leisten kann oder will. Cloud-Computing ist für viele Anwender die naheliegende Lösung. Das Angebot ist nicht neu – und auch nicht nur für Künstliche Intelligenz gedacht. Doch durch die KI-Revolution erhalten die Cloud-Dienstleister nochmals kräftigen Rückenwind. Besonders profitieren werden als führende Cloud-Anbieter wohl die Technologie-Champions Amazon, Alphabet und Microsoft. Sie werden überall mitverdienen, wo künftig KI eingesetzt wird, egal ob in der Medizin, der Industrie, im Finanzwesen, Handel oder Dienstleistungsbereich.
Unverzichtbare Technologie
Vereinfacht ausgedrückt bedeutet Cloud-Computing, dass Unternehmen ihre IT mieten, anstatt sie zu kaufen. Sie investieren nicht in eigene Datenbanken, Software und Hardware, sondern greifen über die Cloud, also die Datenwolke im Internet auf Rechenleistung zu und bezahlen diese je nach Nutzung. Cloud-Dienste umfassen mittlerweile unter anderem Server, Storage, Datenbanken, Networking, Software, Analysen und Business Intelligence. Cloud-Computing bietet die Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Flexibilität, die Unternehmen das Entwickeln, Erneuern und Unterstützen von geschäftlichen IT-Lösungen ermöglichen.
Erfunden hat das Geschäft wahrscheinlich der US-Champion Amazon. Weil das Weihnachtsgeschäft von seinen IT-Systemen Jahr für Jahr mehr als das Zehnfache an Rechenleistung und Speicherkapazität gegenüber dem normalen Tagesgeschäft erforderte, machte der Online-Händler aus dem Problem eine Tugend. Amazon stellte ab 2006 das intern entwickelte modulare IT-System unter dem Namen AWS auch externen Kunden gegen eine Gebühr zur Verfügung. Bei Spitzenauslastungen konnte Amazon so die notwendigen IT-Kapazitäten einfach aus der eigenen Cloud beziehen, ohne die Server ansonsten ungenutzt vorhalten zu müssen.
Heute ist Cloud Computing weltweit Standard. Hinter dem Begriff versteckt sich der größte strukturelle Wandel in der IT-Branche der letzten Jahrzehnte – und vermutlich auch der nächsten. Experten schätzen das mögliche globale Marktvolumen für Cloud-Infrastruktur, Dienste und Software auf insgesamt rund vier Billionen Dollar. 2022 wurden für Cloud-Anwendungen aber erst rund 500 Milliarden US-Dollar ausgegeben. Mit anderen Worten wird das Marktpotenzial aktuell zu weniger als 15 Prozent genutzt. Das lässt reichlich Spielraum für Wachstum. Die Chancen stehen also gut, dass der Cloud-Markt über die kommenden Jahre hinaus dynamisch wächst und dass Unternehmen weltweit ihre Investitionen in diesem Bereich erhöhen.
Die Gewinner im Cloud-Business
Getrieben wird die Entwicklung nicht nur von KI, sondern gleich von mehreren strukturellen Entwicklungen. Neben der Künstlichen Intelligenz sind das Trends wie Online-Lernen, Streaming-Dienste und das Metaverse. So gut wie alle neuen Technologien im IT-Bereich sind auf Cloud-Lösungen angewiesen. Auch im Wachstumsmarkt Cybersicherheit kommt heute niemand mehr an der Cloud vorbei. Zu den Nutznießern gehören deshalb nicht nur die Champions-Sparten Amazon AWS, Microsoft Azure und Google Cloud.
Gut aufgestellt ist auch der chinesische Cloud-Anbieter Ming Yuan Cloud oder die US-Gesellschaft DigitalOcean Holdings. Das Unternehmen bietet Infrastruktur- und Plattformanwendungen für kleine und mittelständische Unternehmen. Beste Chancen versprechen auch Paylocity, ein Anbieter von cloudbasierten Software-Lösungen für die Gehaltsabrechnungen, und Definitive Healthcare, das Cloud-Ökosysteme und Dienstleistungen aus den Bereichen Datenanalyse und künstliche Intelligenz für das Gesundheitswesen bereitstellt. Doch auch Cybersecurity-Unternehmen wie Qualys oder CrowdStrike sollten Anleger im Blick behalten.
Viele dieser Zukunftsunternehmen finden sich im boerse.de-Technologiefonds. Mit seinem kombinierten Anlagekonzept investiert der Champions-Fonds transparent, regelbasiert und innovativ in Hunderte von Tech-Aktien und natürlich in alle ganz Großen der Branche.
Mit den besten Empfehlungen
Peter Steidler
boerse.de Vermögensverwaltung GmbH
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