Tesla-Aktie – eine Kaufempfehlung unter Trendgesichtspunkten?

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

„neues Spiel, neues Glück“! Wer kennt diesen Spruch wohl nicht ... Betrachtet man die Aktienkursentwicklung im vorangegangenen und im neuen Jahr 2023, so mag gar manchem Anleger diese Redewendung spontan einfallen. Während das vergangene Kalenderjahr alles andere als einfach für die wichtigsten internationalen Aktienmärkte war, ging es für viele bedeutende Indizes seit Jahresbeginn steil bergauf. Besonders gelitten haben im Jahr 2022 insbesondere Technologie-Aktien, also jene Werte, die in den Jahren zuvor teilweise traumhafte Renditen erzielt hatten. Grund genug, dieses Aktienmarktsegment näher zu betrachten.

Der Nasdaq 100 in den Jahren 2022 und 2023 ytd.



Die nachfolgende Abbildung zeigt die Wertentwicklung des Nasdaq 100 (in Euro notiert) per 31. Januar 2023. Auch wenn es sich beim Nasdaq 100 um keinen reinrassigen Technologie-Index handelt, so wird er aufgrund der deutlichen Dominanz von Technologiewerten häufig als relevantes Benchmark-Maß herangezogen.



Die grafische Darstellung der Wertentwicklung zeigt den deutlichen Kursrückgang des Nasdaq 100 im Jahr 2022 in Höhe von -28,6% sowie die Erholung 2023 (per 31. Januar). Trotz der positiven ytd-Wertentwicklung im aktuellen Jahr (+8,7%) befindet sich der Index per 31. Januar immer noch geringfügig unter seiner 200-Tage-Linie (GD200).

... und was machte die Tesla-Aktie?



Dass es im vergangenen Jahr 2022 aber auch noch deutlich schlimmer ging, zeigt beispielsweise ein Blick auf die Tesla-Aktie (nachfolgend ebenfalls in Euro dargestellt):



Die Tesla-Aktie büßte im Jahr 2022 sage und schreibe 64,8% an Wert ein, also mehr als doppelt so viel wie der Nasdaq 100. Aber fast genauso fulminant verlief bei diesem Titel auch der Jahresauftakt mit einem Plus von 42,1%. Wie die Abbildung zeigt, liegt der aktuelle Kurs allerdings noch deutlich unter der 200-Tage-GD-Linie, weshalb es für Trendfolgesysteme extrem schwierig bzw. fast unmöglich war, an der Trendumkehr zu partizipieren.

… und wie sieht es mit anderen Technologietiteln aus?



Von der positiven Marktentwicklung in diesem noch jungen Jahr konnten bisher insbesondere Technologiewerte profitieren, also die Aktien jenes Segments, das im vorangegangenen Jahr besonders in Mitleidenschaft gezogen wurde. Entscheidend ist für Anleger jedoch, ob es möglich ist – beispielsweise mithilfe von Trendfolgesystemen – rechtzeitig solche Titel zu identifizieren und von ihrem „Turnaround“ zu partizipieren. Einen erstklassigen Überblick hierüber liefert ein Blick in den Online-Abo-Bereich des Börsendienstes boerse.de-Trendinvestor Technologie-Aktien, für den Nicht-Abonnenten einen völlig unverbindlichen 7-Tage-Gratis-Zugang anfordern können.

Bei der Strategie dieses Börsendienstes erfolgt die Selektion der zu kaufenden bzw. verkaufenden Titel rein regelgebunden, wobei die Handelsregeln ausschließlich auf Trend- und Momentum-Signalen beruhen, die sich in diversen akademischen Studien als überlegen herauskristallisiert haben. Die Handhabung des Börsendienstes und die zugrundliegende Anlagestrategie ist transparent offengelegt und lässt sich in dem kostenlos verfügbaren White Paper „Trendfolge-Tradings für Zusatzgewinne: Einfach, transparent und regelgebunden an Trends partizipieren“ nachlesen.

Wie ein Blick auf die Internetseite des Börsendienstes zeigt, stellt der Wert Aehr Test Systems die größte Position im aktuellen, zehn Titel umfassenden Musterdepot dar. Die Aktie wurde am 6. Januar 2023 bei einem Kurs von 22,50 Euro zum Kauf empfohlen und weist per 31. Januar einen Wert von 31,21 Euro auf, was einer Performance von 38,7% entspricht.

Die nachfolgende Abbildung zeigt den Kursverlauf von Aehr Test Systems zusammen mit der zugehörigen 200-Tage-Linie.



Bei Aehr Test Systems handelt es sich aber nicht um den einzigen Titel, der in der jüngsten Vergangenheit einen tollen Wertzuwachs aufwies und mithilfe von Trendfolge-Indikatoren rechtzeitig identifiziert werden konnte. Auch die nächstgrößere Position im Musterportfolio Agilysys weist mit 23,8% per 31. Januar eine attraktive Rendite auf. Dieser Wert wurde aufgrund seiner positiven Trendeigenschaften am 2. Dezember 2022 ins Musterportfolio mitaufgenommen. Alle weiteren Titel im Depot inklusive ihrer aktuellen Performance sind im Online-Abo-Bereich des Börsendienstes aufgelistet, der umfassend im kostenlos verfügbaren White Paper beschrieben ist.

Börsendienste richtig eingesetzt: Core-Satellite ist die Lösung!



Trotz der aktuell tollen Performance einiger Technologie-Aktien sollte das Risiko dieser Werte nicht aus dem Auge verloren werden. Und auch die Diversifikation über zehn Tech-Titel, wie dies im Musterdepot des boerse.de-Trendinvestor Technologie-Aktien der Fall ist, stellt keinesfalls einen hinreichenden Risikoschutz dar. Da drängt sich natürlich die Frage auf, wie denn ein Anleger sinnvoll die Empfehlungen eines Börsendienstes im Rahmen seines Portfolios berücksichtigen kann. Die Antwort hierzu lautet: Core-Satellite-Investing.

Nach dieser Investment-Philosophie sollte den Kern eines Anlegerportfolios ein breit diversifiziertes Core-Depot an langfristig gehaltenen, konservativen Assets, wie beispielsweise Qualitäts- bzw. Champions-Aktien oder auch Gold, bilden. Diese Anlagen sollten auch das mit Abstand größte Segment im Gesamtportfolio darstellen.

Das Kernportfolio kann – ja nach Anlagepräferenzen – um geeignete Satelliten erweitert werden, wobei hier das Ziel verfolgt wird, die Rendite des Gesamtportfolios weiter zu steigern. Dementsprechend weisen Satelliten, verglichen mit den Core-Investments, zumeist ein höheres Renditepotenzial auf, aber halt auch ein dementsprechend größeres Risiko. Vor diesem Hintergrund wird den einzelnen Satelliten zumeist ein begrenzter Anlagebetrag zugewiesen. Anlagesatelliten eignen sich hervorragend, die individuellen Präferenzen eines Investors für Anlagen in bestimmte Länder, Branchen (z.B. Technologie) oder Themen (z.B. Clean Energy) im Portfolio zu berücksichtigen.

Aufgrund der zentralen Bedeutung des Core-Satellite-Ansatzes für einen systematisch agierenden und langfristig ausgerichteten Kapitalanleger, werde ich dieses Thema in meinen nächsten Beiträgen nochmals aufgreifen und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten aufzeigen.

An dieser Stelle ist völlig ausreichend, wenn Ihnen bewusst ist, dass trading-basierte Empfehlungen eines Börsendienstes – wie beispielsweise jene des boerse.de-Trendinvestor Technologieaktien – zwar Ihr Portfolio insbesondere unter Renditegesichtspunkten sinnvoll ergänzen können, aber keinesfalls einen Ersatz für langfristig zu haltendende, defensive Kerninvestments darstellen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei Ihren Anlagen, die hoffentlich, trotz der aktuell vorherrschenden positiven Marktstimmung, immer auch den Risikoaspekt nicht unberücksichtigt lassen! Ein stringent umgesetzter Core-Satellite-Ansatz ist hierfür auf alle Fälle hilfreich …

Auf bald,

Ihr Hubert Dichtl

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