Fonds oder ETFs - was ist besser?

(boerse.de) - In Deutschland wird jeder fünfte ersparte Euro direkt oder indirekt (z.B. über Lebensversicherungen) in Fonds angelegt. Das bedeutet ein Gesamtvolumen von 805 Milliarden Euro und entspricht einem Fondsvermögen von 8.000 Euro pro Kopf.

Damit übersteigen Fonds-Investitionen zwar Anlagen in das klassische Sparbuch (577,5 Milliarden Euro), doch aktiv gemanagte Fonds erzielen nicht selten eine schlechtere Rendite als ihr zugrunde liegender Index. So gelang es 2011 bspw. nur elf Prozent der US-Fondsmanager ihren Vergleichsindex zu schlagen – ein neuer Negativ-Rekord!

Viele Fonds-Anleger kritisieren zudem die hohen Gebühren, die eine Fonds-Anlage mit sich bringt. Dabei liegen die Kosten für aktiv gemanagte Aktienfonds im Mittel bei 1,87 Prozent pro Jahr – dazu muss noch ein Ausgabeaufschlag von rund 5 Prozent addiert werden.

Als günstige und transparente Alternative zu aktiv gemanagten Fonds bieten sich ETFs (Exchange Traded Funds) an. Denn bei ETFs fallen in der Regel weder Ausgabeaufschläge an, noch müssen Gebühren Fonds-Management entrichtet werden. Anleger können auf diese Weise bis zu 89 Prozent an Gebühren sparen!

Dabei ist Deutschland (hinter den USA) weltweit zweitgrößter ETF-Markt und Anleger können bereits aus einem Portfolio von über 1.000 ETFs wählen. Doch während das gesamte globale Fondsvermögen derzeit bei 20,8 Billionen Euro liegt, verwalten ETFs "nur" eine Summe von rund 1,5 Billionen Euro.

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