Der Trend zur Karte nimmt Fahrt auf
„Nur Bares ist Wahres“ scheint hierzulande für viele immer noch die Devise zu sein, da die Deutschen nach wie vor am liebsten mit Münzen und Euro-Scheinen zahlen. Trotzdem kommen auch Kreditkarten immer häufiger zum Einsatz. So machen z.B. Visa, Mastercard & Co. die Urlaubsplanung in der Regel deutlich einfacher. Einen Mietwagen buchen mit Debitkarte? Bei den meisten Anbietern ist das ein Ding der Unmöglichkeit. Geld abheben im nicht-europäischen Ausland? Auch das ist mit einer EC-Karte oft schwierig und / oder teurer. Dazu kommen noch attraktive Extra-Leistungen vieler Kreditkartenanbieter, die u.a. Auslandskrankenschutz, Rechtsschutzversicherung oder Bonus-Programme umfassen können.
Auch für das Online-Shopping werden oft Kredit- oder Debitkarten verwendet, was Visa und Mastercard im vergangenen, vom Internet geprägten, Jahrzehnt in die Hände gespielt hat. Zudem könnten aktuelle Entwicklungen, wie z.B. die Corona-Pandemie und die generelle Abkehr vom Bargeld die Geschäftsentwicklung von Payment-Anbietern auch in den kommenden Jahren beflügeln:
Bargeld verliert an Bedeutung
Zwischen 2010 und 2019 ist die Zahl der ausgegebenen Kreditkarten in Deutschland im Schnitt um 1,3 Millionen pro Jahr gestiegen. Insgesamt lag sie zuletzt bei rund 37 Millionen. Weltweit gab es im Jahr 2019 mehr als 23 Milliarden Bezahlkarten, 2025 sollen es bereits fast 31 Milliarden Karten sein. Laut einer Erhebung der Bundesbank wurden 2020 von allen erfassten Zahlungen in Deutschland 30 Prozent mit einer Karte getätigt. In der Zahlungsverhaltensstudie von 2017 lag der Wert noch bei rund 20 Prozent.
Kartentransaktionen und kontaktlose Paymentoptionen wie Apple Pay oder Google Pay, bei denen ebenfalls Kredit- bzw. Debitkarten „hinterlegt” sind, erfreuen sich aus unterschiedlichen Gründen steigender Beliebtheit. Zum Beispiel, weil Plastikgeld im Vergleich zu Scheinen und Münzen als hygienischer angesehen, grenzübergreifend akzeptiert wird und bequemer bzw. immer und überall verfügbar ist.
Da die klassische Kreditkarte, bei der die Rechnung meist monatlich liquidiert wird, für viele Kunden aus Bonitätsgründen nicht infrage kommt, bieten Visa und Mastercard mittlerweile auch Debitkarten, deren offene Beträge sofort von einem Referenzkonto abgebucht werden. Debitkarten von Visa und Mastercard liegen stark im Trend und werden sich über Banken-Kooperationen als Nachfolger der vor allem in Deutschland beliebten Maestro-Karte einen Weg in unser Portemonnaie bahnen.
Die Welt spricht (wieder) Visa
Neben dem Trend zu bargeldlosen Zahlungen im Inland oder beim Online-Shopping könnte in den kommenden Monaten auch der Karteneinsatz im Ausland wieder florieren. So geht beispielsweise das Visa Management davon aus, dass sich die wirtschaftliche Erholung fortsetzen und den Umsatz weiter antreiben wird. Vor allem die wieder geöffneten Grenzen und die ungebremste Reiselust dürften das Geschäft beflügeln: Bereits im Schlussquartal 2021 stieg das grenzüberschreitende Geschäftsvolumen laut Visa um 40 Prozent. Deshalb:
Neben Lebensmittel- und Konsumgüter-Champions wie Nestlé, McDonald’s, Unilever oder Colgate-Palmolive zählen auch Visa und Mastercard zu den 33 Top-Champions des boerse.de-Aktienfonds. Denn gegessen, getrunken und geputzt wird immer.
Im boerse.de-Aktienfonds sind gleich 33 Top-Champions zusammengefasst. Dabei handelt es sich überwiegend um Aktien von internationalen Unternehmen, deren Markenprodukte Sie regelmäßig in Ihrem Einkaufswagen finden und die mit langfristig steigenden Aktienkursen überzeugen. Denn gegessen, getrunken und geputzt wird immer!