Wie Dividenden Ihr Depot stabilisieren können
Kursschwankungen gehören zur Börse wie die Wellen zum Meer. Benjamin Graham – Warren Buffetts Lehrmeister – beschrieb das Phänomen bildhaft mit der Figur des manisch-depressiven Mister Market. Demnach kann die Stimmung kurzfristig von „himmelhochjauchzend" auf „zu Tode betrübt“ umschwenken und einzelne Werte oder aber auch ganze Märkte treffen. Börsenkurse werden von Menschen gemacht, und diese entscheiden sich mitunter rein emotional. Das kann dazu führen, dass bestimmte Nachrichten überwertet werden.
Generell lässt sich sagen, dass Kurse kurzfristig häufig Spielball zwischen Gier und Angst sind, langfristig jedoch den wirtschaftlichen Erfolg der zugrunde liegenden Unternehmen widerspiegeln. Mit den Schwankungen an der Börse umzugehen, stellt Anleger daher vor Herausforderungen. Die Einbeziehung von Dividendenaktien, entweder über Einzelanlagen oder einen entsprechenden Fonds – zum Beispiel den boerse.de-Dividendenfonds – kann dazu beitragen, die Stabilität im Depot zu erhöhen.
Dividenden können die Auswirkungen von Marktschwankungen reduzieren
Qualitativ hochwertige Dividendenaktien wie die Dividenden-Champions zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, regelmäßige Einkommensströme zu generieren, die von Jahr zu Jahr größer werden. Diese Zahlungen bieten eine gewisse Sicherheit gegenüber der Unbeständigkeit des Marktes. Während der Aktienkurs von den täglichen Marktbewegungen beeinflusst wird, können Dividendenausschüttungen dazu beitragen, Kursrücksetzer ganz oder teilweise zu neutralisieren.
Wenn die Aktienkurse fallen, bieten Dividendenaktien weiterhin einen Einkommensstrom. Dies kann die Auswirkungen von Kursverlusten auf das Gesamtportfolio abmildern. Mehr noch: Immer unter der Voraussetzung, dass die grundsätzliche Investmentqualität stimmt, können die freiwerdenden Mittel dazu eingesetzt werden, weitere Anteile des Unternehmens günstig zu erwerben.
Dividenden liefern langfristig einen signifikanten Beitrag zur Rendite
Welchen hohen Beitrag Dividenden langfristig zur Rendite liefern, lässt sich sehr gut an der Entwicklung des Dax ablesen. Der bedeutendste deutsche Aktienindex misst die aktuelle Wertentwicklung der 40 größten börsennotierten inländischen Unternehmen. Auf Basis seiner Startzusammensetzung wurde der Index per 30. Dezember 1987 auf 1000 Punkte normiert. Dabei handelt es sich um einen Performance-Index, der somit auch die Dividenden berücksichtigt. Parallel berechnet die Deutsche Börse aber auch eine Dax-Variante, bei der – wie international üblich – nur die Kursveränderungen eingepreist werden. Dadurch lässt sich der langfristige Effekt der Gewinnausschüttungen auf die Entwicklung gut nachvollziehen.
Dax (Performance) im Vergleich zum Kurs-Dax
Ähnliches gilt auch für amerikanische Aktien. Vergleicht man den S&P 500 in der Standardvariante (ohne Dividendenzahlungen) mit dem S&P 500 Total Return Index, der auch reinvestierte Dividenden berücksichtigt, ergibt sich im Vergleich zum Startzeitpunkt am 31.12.1987 in Höhe von 247 nun bei aktuell 6.026 Punkten für den S&P 500 ein Zuwachs in Höhe von 5.779 Zählern versus 28.403 Punkten für den S&P 500 Total Return Index bei einem aktuellen Stand von 28.650.
S&P 500 im Vergleich zum S&P Total Return
Ähnliches gilt auch für amerikanische Aktien. Vergleicht man den S&P 500 in der Standardvariante (ohne Dividendenzahlungen) mit dem S&P 500 Total Return Index, der auch reinvestierte Dividenden berücksichtigt, ergibt sich im Vergleich zum Startzeitpunkt am 31.12.1987 in Höhe von 247 nun bei aktuell 6.026 Punkten für den S&P 500 ein Zuwachs in Höhe von 5.779 Zählern versus 28.403 Punkten für den S&P 500 Total Return Index bei einem aktuellen Stand von 28.650.
Stabilisierende Wirkung auf den Aktienkurs möglich
Der Markt honoriert es, wenn ein Unternehmen seine Ausschüttungen kontinuierlich über einen langen Zeitraum steigert. Ein stetiges Dividendenwachstum ist ein Zeichen für ein intaktes Geschäftsmodell, eine starke Bilanz und ein solides Management, kurz: einer hohen Qualität des Unternehmens. Firmen, die konstant Dividenden zahlen, werden oft als finanziell stabiler und vertrauenswürdiger angesehen. Dies kann dazu beitragen, dass ihre Aktienkurse in wirtschaftlich schwierigen Zeiten weniger stark fallen als die von Unternehmen, die keine Dividenden zahlen.
Die Dividendenpolitik spielt häufig eine aktive Rolle in der Unternehmensstrategie. Dies liegt daran, dass Dividendenausschüttungen einen besonders starken Signaleffekt haben. Der Markt bewertet Dividendenkürzungen oder -ausfälle in der Regel negativ, da sie Zweifel an der zukünftigen Leistungsfähigkeit des Unternehmens aufkommen lassen. Daher streben Firmen in der Regel danach, eine kontinuierliche Dividendenpolitik sicherzustellen. Dies erfordert eine sorgfältige Verwaltung und effiziente Nutzung der finanziellen Ressourcen.
Diversifiziertes Portfolio mit hochwertigen Dividendenaktien
Dividenden liefern einen signifikanten Beitrag zur Gesamtrendite von Aktien und können die Auswirkungen von Marktschwankungen reduzieren. Dabei sollte bei der Titelauswahl strikt auf die Qualität des zugrunde liegenden Unternehmens geachtet werden. Außerdem ist wichtig, dass ein Portfolio aus verschiedenen Sektoren und geografischen Regionen zusammengestellt ist.
Der boerse.de-Dividendenfonds investiert ausschließlich in qualitativ hochwertige Unternehmen. Drei Fünftel des Anlagevolumens werden in Dividenden-Champions angelegt, zwei Fünftel des Fondsvolumens in Aktien der Champions-Watchlist. Alle Werte überzeugen durch eine attraktive Dividendenrendite, ein ebensolches Dividendenwachstum bzw. eine große Kontinuität in der Direktbeteiligung ihrer Aktionäre am Gewinn. Anleger können dabei aus zwei Varianten wählen: Einerseits gibt es den Fonds thesaurierend – für Investoren, denen 100% Kapitalbildung wichtig ist. Andererseits gibt es eine ausschüttende Variante. Die Besonderheit bei der ausschüttenden Tranche liegt darin, dass quartalsweise jeweils ein Prozent ausbezahlt wird.